Erläuterungen zum Pflegekonzept

Unser Pflegekonzept soll trotz der wachsenden Anforderungen durch Vorgaben der sozialen Leistungsträger, der vielfältigen Ansprüchen der Leistungsnehmer und unseren eigenen differenzierten Aufgabenstellungen die Qualität in der häuslichen Kranken- und Altenpflege sichern durch:
  • Schaffen effektiver und handlungsfähiger Strukturen
  • Festlegen von Verantwortlichkeiten
  • Beachtung von gesetzlichen Grundlagen und Qualitätskriterien, deren Analyse und Auswertung
  • Sicherstellung der fachlichen Kompetenz (Fortbildungen, Team- und Arbeitsberatungen)
  • Schaffen einer hohen Arbeitszufriedenheit, erreichbar durch:
    • schöpferische Arbeitsatmosphäre, die alle Mitarbeiter inspiriert und ihre Ressourcen aktiviert
    • sinnvolle und effiziente Arbeits- und Dienstplangestaltung
  • Schaffen einer Atmosphäre von Sicherheit und Geborgenheit für den Klienten erreichbar durch:
    • weitestehende Betreuungsstabilität zur Sicherung des Vertrauensverhältnisses
    • Mitsprachemöglichkeit des Klienten bei eingesetztem Personal
    • Vorhalten fachkompetenter Mitarbeiter

Unsere Aufgaben und Ziele

1. Sicherstellung und Durchführung der häuslichen Versorgung nach den Richtlinien des SGB XI und BSHG

Aufgabe

  • Grundpflege als Sachleistung
  • Hauswirtschaftliche Versorgung als Sachleistung
  • Betreuungsangebot (Behörderngänge, Arztbesuche)
  • Beratungsbesuche nach§37 Abs. 3

Ziel

Durch bedarfsgerechte Versorgung und Betreuung ist der Verbleib in der eigenen Häuslichkeit gesichert. Basis unseres Handelns ist die Erhebung und Einbeziehung von Informationen über die jeweilige Lebenssituation des Klienten. Diese sind ganz individuell zu betrachten und unterliegen evt. Veränderungen. Damit sind sie Grundlage für Art, Umfang und Zeitrahmen der Hilfeleistungen. (vergl. Claßen; Konzeption der Pflegeeinrichtung) Unser Augenmerk liegt besonders auf der Schaffung einer   auf Vertrauen basierenden Atmosphäre zwischen Klient und Pflegeperson, in der es möglich ist auch Ängsten und Sorgen Ausdruck zu verleihen. So angenommen, kann der Klient angeregt werden, seine Selbsthilfekräfte zu mobilisieren. Darauf aufbauend wollen wir Pflegebedürftige und ihre Bezugspersonen in ihren Fähigkeiten fördernd unterstützen, um größtmögliche Unabhängigkeit, Wohlbefinden und Lebensqualität  zu erhalten oder  wiederzuerlangen. (vergl. Stefan Oehmen; Pflege aktuell)

2. Sicherstellung und Durchführung der Behandlungspflege nach den Richtlinien des SGB V § 37 Abs. 1 und Abs. 2

Ziel

Auf der Grundlage ärztlich erteilter Versorgungsaufträge leisten wir professionelle medizinisch – pflegerische Versorgung mit dem Ergebnis, das Ziel der ärztlichen Behandlung zu sichern, stationäre Behandlung abzukürzen oder zu vermeiden.

3. Sicherstellung und Durchführung eines erweiterten Betreuungsangebotes nach den Richtlinien des BSHG und Privat

Aufgabe

  • „Rund um die Uhr“ Betreuung
  • stundenweise Betreuung (Tag/Nacht)

Ziel

Besonders schwierige oder außergewöhnliche Situationen ( Begleitung Sterbender, medizinische Krisensituationen, Betreuungsausfall durch Angehörige…) werden durch die Organisation eines individuellen Betreuungsplanes aufgefangen. Um Vereinsamung entgegenzuwirken, Beziehungen zu ermöglichen, Alltagsfähigkeiten zu trainieren und um pflegende Angehörige zu entlasten bieten wir 2 x pro Woche eine Nachmittagsbetreuung unter Leitung einer in der Beschäftigungstherapie weitergebildeten Mitarbeiterin an.

4. Anleitung und Schulung betroffener Angehöriger

Aufgabe

  • In speziellen Pflegesituationen
  • In Kursen für pflegende Angehörige
  • Beratung für speziellen Problemen (Hilfsmittel etc.)
  • Psychische Unterstützung

Ziel

Die Angehörigen verfügen über das notwendige Know-how und die Fähigkeiten zur Übernahme der Pflege vonAngehörigen. Vertrauensvoller Kontakt zwischen Angehörigen und Pflegeperson ermöglicht gegenseitigen Austausch undfrühzeitiges Erkennen auftretender Schwierigkeiten und Intervention. Die Bereitschaft, Pflegeleistungen zu erbringen,bleibt länger erhalten.

5. Kooperation mit anderen Diensten und Institutionen

Ziel

Bestehende Versorgungslücken (Menüdienst, Fußpflege, Sozialarbeit, KG, Ergotherapie…) werden erkannt und durchVermittlung geschlossen.

6. Zusammenarbeit mit Mitarbeitern

Aufgabe

  • Mitarbeit an der Weiterentwicklung von Konzepten
  • Mitwirken bei der Erarbeitung neuer Strategien
  • Beteiligung an der Entscheidungsfindung
  • Offener Informationsaustausch
  • Orientierung bieten durch Standards und Strukturen
  • Übertragung eigener Verantwortungsbereiche
  • Regelmäßige Dienstbesprechungen
  • Supervisionsangebot
  • Ausführliche Einarbeitung
  • Mitgestaltung der Dienstpläne
  • regelmäßige externe und interne Fortbildungsangebote
  • Verständnis für Probleme von Mitarbeitern
  • Ergebniskontrolle und gezielte Förderung

Ziel

  • Erreichen einer hohen Arbeitszufriedenheit und damit verbunden einer größtmöglichen Motivation.
  • Identifikation mit dem Unternehmen durch Akzeptanz und Repräsentation der Ziele
  • Geringe Fluktuation
  • Hohe Arbeitseffizienz
  • Starke Teambindung

7. Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung

Aufgabe

  • durch bedarfsgerechte ganzheitliche Pflege nach dem Modell von Monika Krohwinkel
  • durch prozess- und ergebnisorientierte Pflege (Pflegeanamnese, Erstellung der Pflegeplanung in Zusammenarbeit mit Klient und Angehörigen)
  • Dokumentation
  • Entwicklung von Standards und deren Anwendung
  • Regelmäßige Dienstbesprechungen
  • Audits
  • Klienten- und Mitarbeiterbefragungen
  • Arbeitsabläufe werden strukturiert und standardisiert
  • Regelmäßige Fortbildung für Mitarbeiter

Ziel

  • Erreichen einer hohen Arbeitszufriedenheit und damit verbunden einer größtmöglichen Motivation.
  • Identifikation mit dem Unternehmen durch Akzeptanz und Repräsentation der Ziele
  • Geringe Fluktuation
  • Hohe Arbeitseffizienz
  • Starke Teambindung